BASF Antwerpen: Neue Salpetersäureanlage in Betrieb genommen

16.05.2008

Die BASF hat am Verbundstandort Antwerpen eine Anlage zur Herstellung von Salpetersäure in Betrieb genommen. Die Produktion dieser Anlage wird vor allem zur Herstellung von Polyurethanen eingesetzt. Die Anlage hat eine Produktionskapazität von 500.000 Tonnen pro Jahr und ist damit laut Unternehmen eine der größten weltweit.

Dies ist die erste Salpetersäure-Anlage der BASF, die ausschließlich mit BASF-eigener Technologie realisiert wurde, d.h. das gesamte Engineering, die Beschaffung und Montage wurde von der BASF geleistet.

"Wir haben uns dafür entschieden, die Anlage in Eigenregie zu bauen, um Kosten zu sparen. Ein weiterer Pluspunkt ist für uns aber auch der Gewinn von Know-how. Ich bin überzeugt, dass dies für die BASF langfristig einen strategischen Vorteil bietet", erläutert Dr. Heinz-Josef Kneuper, Projektleiter und Technology Manager der Salpetersäure in der Regionalen Geschäftseinheit Anorganische Chemikalien, Europa.

In der neuen Anlage in Antwerpen kann Salpetersäure in einer Konzentration von 68 Prozent hergestellt werden. 68prozentige Salpetersäure wird überwiegend in der Polyurethanchemie für die Herstellung der Isocyanate MDI und TDI eingesetzt. Die Anlage wird vollautomatisch über modernste Prozessleitsysteme (PLS) gesteuert und ist mit einer hocheffizienten Abgasentstickung ausgerüstet. Diese neue Anlage wird eine bestehende mehr als 40 Jahre alte Anlage ersetzen, wodurch auch die Ausbeute wesentlich erhöht wird.

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