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Maria die Jüdin



  Maria die Jüdin oder Maria Prophetissa gilt als Begründerin der Alchemie und war die bedeutendste Alchemistin der Antike. Die Jüdin, die zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert in Alexandria (Nordafrika) wirkte und lebte, war zudem Erfinderin.

Auf sie geht das Axiom der Maria Prophetissa zurück, das besagt: Aus Eins wird Zwei, aus Zwei wird Drei, und das Eine des Dritten ist das Vierte; so werden die zwei eins.

Des Weiteren wird ihr die Erfindung des beheizbaren Wasserbeckens Bain-Marie zugeschrieben, das nach ihr benannt sein soll. Weitere Erfindungen von ihr sollen die Gerätschaften Kerotakis (Schnellkochtopf) und der erste Destillierapparat Tribikos sein; die an der Rückflussapparatur entstehenden Sulfide tragen auch heute noch die Bezeichnung das Schwarz der Maria.

Der aus Ägypten stammende Grieche Zosimus aus Panopolis (ca. 350–420) erwähnte sie mehrmals in seinen Werken über Alchemie.

Literatur

  • Renate Strohmeier: Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen und naturkundigen Frauen Europas. Von der Antike bis zum 20. Jahrhundert., 326 Seiten, Verlag Harri Deutsch, Juli 1998, ISBN 3817115679
  • Chemical History Tour, Picturing Chemistry from Alchemy to Modern Molecular Science Adele Droblas Greenberg Wiley-Interscience2000, ISBN 0471354082
 
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