Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Räuchern (Zeremonie)




Als Räuchern bezeichnet man das Verglühen ausgewählter Stoffe (Räucherwerk) auf glühenden Kohlen oder einem erhitztem Untergrund, wodurch bestimmte Duft- oder Wirkstoffe freigesetzt werden. Es gibt auch Räucherstäbchen aus Kohle, die mit natürlichen oder meist synthetischen Duftstoffen vermischt sind, so dass diese leicht angezündet und verräuchert werden können.

Bekannte Räucherstoffe sind unter anderen Weihrauch und Myrrhe, die auch in den christlichen Kirchen benutzt werden. Grundsätzlich kann man aber fast jeden Stoff räuchern, der die gewünschten Duft- oder Wirkstoffe enthält.

Um die manchmal unangenehme Rauchbildung zu vermeiden, lässt sich eine asiatische Räuchermethode anwenden („Kodo“), bei welcher die glühende Holzkohle mit Asche bedeckt und eine Metallplatte obenauf gelegt wird. Auf dieser Metallplatte verdampfen die Wirk- und Duftstoffe, ohne dass eine Verbrennung stattfindet.

Im asiatischen Kulturkreis (speziell im Tibetischen) werden auch aus verschiedenen Kräutern wohlriechende Räucherstäbchen gepresst. Diesen werden je nach Zusammensetzung beruhigende, konzentrierende, ja sogar heilende Wirkungen nachgesagt. In China wurden für das Räuchern besondere Duftrauchbrenner geschaffen.

In der katholischen Kirche wird mit einem Rauchfass geräuchert. Es hängt an einer kurzen Kette und wird von Hand geschwenkt. Oder es hängt als langes Pendel an der Decke und die Pendelbewegung wird durch vertikal rhythmischen Zug verstärkt.

Die Indianer benutzen Räuchern als Reinigungsritual.

Siehe auch

Räucherwerk, Räucherstäbchen, Räucherkerzchen (Räucherkegel), Duftrauchbrenner, Vaporizer, Rauchen, Inhalieren

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Räuchern_(Zeremonie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.