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Süßwasser



  Süßwasser ist im Gegensatz zu Salzwasser und Brackwasser derjenige Anteil des auf der Erde frei verfügbaren (also nicht z. B. in Pflanzen gebundenen) Wassers, in dem kein oder nur in geringstem Maße Salze gelöst sind.


Vorkommen

Salzarmes Wasser (Salinität von unter 0,1 %) wird unabhängig vom Aggregatzustand als Süßwasser bezeichnet: Auch Eis ist Süßwasser, es stellt sogar den größten Anteil des Süßwassers dar. Die größten Süßwasservorkommen der Erde befinden sich zu Eis gefroren in den Gletschern der beiden Polarregionen und einiger Hochgebirge. Daneben findet sich Süßwasser insbesondere in Form der Bäche, Flüsse, und Seen sowie der Grundwasservorkommen der Erde. Wolken und Regen stellen als destilliertes Wasser gleichsam extremes Süßwasser dar. Der Anteil von Süßwasser am Wasservorkommen der Erde beträgt 2,6-3 %.


Sonstiges

Die Bezeichnung „Süßwasser“ könnte nach neueren Ergebnissen[1] durch einen geschmacksbildenden Mechanismus zustande kommen, bei dem das Wasser Hemmstoffe der Süß-Rezeptoren (z. B. Magnesiumsulfat) hinwegspült und dadurch momentan eine Geschmacksempfindung von Süße auslöst.

In der Seefahrt wird das gebunkerte Süßwasser als Frischwasser bezeichnet, in Anlehnung an das englische Wort freshwater für Süßwasser.

Die Lehre vom irdischen Kreislauf des Wassers behandelt die Hydrologie, die Lehre von der Ökologie der Süßwassersysteme ist die Limnologie.

2003 ist von der UNESCO zum Internationalen Jahr des Süßwassers erklärt worden.

Einzelnachweise

  1. http://www.analytica-world.com/id/22440/CMEntries_ID/139186#139186
 
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