Henkel will Biotechnologie-Firma gründen

17.11.2000

Düsseldorf - Die Henkel-Gruppe, die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main und eine Gruppe von Professoren beabsichtigen die Gründung einer biotechnologischen Forschungsgesellschaft in Frankfurt. Phenion - so der Name des gemeinsamen Unternehmens - plant Mitte 2001 die Geschäftstätigkeit aufzunehmen.

Mit diesem Vorhaben entsteht im Bereich der Biotechnologie ein weiteres zukunftsweisendes Modell der Forschungskooperation von Wissenschaft und Wirtschaft. Henkel ergänzt damit seine Forschungsaktivitäten auf den Gebieten der Nanotechnologie und der Neuen Materialien, für die im Frühjahr 2000 in gleicher Weise Forschungskooperationen sowohl mit der Kinki-Universität in Japan wie auch mit der Technischen Universität in Darmstadt gegründet wurden. "Die Biotechnologie ist für Henkel ein hochattraktives und zukunftweisendes Forschungsgebiet, das große Chancen für völlig neue Produkte und Dienstleistungen eröffnet. Sie ermöglicht, unsere Produkte noch besser den Wünschen unserer Verbraucher anzupassen", fasst Dr. Wolfgang Gawrisch, Corporate Vice Präsident Forschung/Technologie bei Henkel, zusammen, "die neue Forschungsfirma wird uns dabei maßgeblich helfen".

"Mit Henkel wird es uns gelingen, unsere Forschungsergebnisse noch schneller und effizienter in die Praxis umzusetzen. Wir profitieren dabei von der Erfahrung im Management und Marketing eines internationalen Konzerns", stellt Prof. Dr. Rudolf Steinberg, Präsident der Universität Frankfurt, fest.

Henkel stellt für zunächst fünf Jahre Managementkompetenz, Projektmanagement und Finanzierung der geplanten Forschungsprojekte. Professoren der Fachbereiche Chemie, Biochemie, Biologie, Medizin und Pharmazie bringen ihre fachliche Expertise in interdisziplinäre Forschungsprojekte ein. Die Universität wird ihre Infrastruktur sowie Büro- und Laborräume in einem der modernsten Biozentren Deutschlands zur Verfügung stellen. Henkel wird in den nächsten Jahren bis zu 150 Millionen Euro in Venture Capital, Start-ups und neue Formen der Hochschulkooperation investieren. Das Engagement in der Nano- und Biotechnologie sowie die Positionierung als kompetenter Partner und Investor ist eine strategische Entscheidung für Innovation und Wachstum.

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