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Glasbaustein



    Glassteine (früher: Glasbausteine) sind quaderförmige, hohle Bauelemente, die von zwei miteinander verschmolzenen Halbschalen aus Pressglas gebildet werden. Sie werden in verschiedenen Formaten aus Klar- oder Farbglas hergestellt. Glassteine werden ausschließlich für vertikale Anwendungen eingesetzt. Werden sie für horizontal eingesetzt, heißen sie Betonglas. Sie sind durch ihre Struktur oder Oberflächenbeschaffenheit in der Regel optisch so verzerrend, dass sie zwar lichtdurchlässig sind, zugleich aber als Sichtschutz eingesetzt werden können. Mit ihnen werden Wandöffnungen gefüllt oder lichtdurchlässige Wände aufgezogen. Sie können, ähnlich wie anderes Mauerwerk mit Mörtel aufgemauert, oder (üblicherweise bei größeren Serien) als Fertigelemente hergestellt werden. Dabei werden Bewehrungsstähle zur Erhöhung der Stabilität in den Fugen verlegt. Es gibt aber auch andere mörtellose Verlegesysteme, die insbesondere für Heimwerker geeignet sind. Die Dicke (und damit die Wandstärke) beträgt üblicherweise 8 oder 10 cm, bei speziellen Brandschutzsteinen aber auch bis 16 cm. Häufig verwendete man sie in den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts bei Außenwänden von Treppenhäusern. Heute werden sie besonders als gestalterisches Mittel wiederentdeckt, im nutzorientierten Gebäudebau gelten sie im allgemeinen jedoch als veraltet und wenig chic.

  • BG-Technisches Handbuch -PDF.
 
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