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Mario J. Molina



  Mario José Molina (* 19. März 1943 in Mexiko-Stadt) ist ein mexikanischer Chemiker. Er erhielt 1995 zusammen mit den Chemikern Frank Sherwood Rowland und Paul Crutzen den Nobelpreis in Chemie für die Erforschung der Zerstörung der Ozonschicht.

Molina und Rowland entdeckten, dass einige industrielle Gase die Ozonschicht zerstören. Als in den 1980er Jahren eine Region stratosphärischer Ozonabreicherung, das „Ozonloch“ über der Antarktis, entdeckt wurde, wurden ihre Forschungsergebnisse weltweit debattiert und der Ausstoß von FCKW-Gasen letztlich im späten 20. Jahrhundert erheblich eingeschränkt.

Werdegang

Molina studierte Industriechemie an der Universidad Nacional Autónoma de México in Mexiko-Stadt und an der Universität Freiburg im Breisgau (Diplom 1967). Er setzte seine Ausbildung an der University of California, Berkeley fort, wo er 1972 im Fach Physikalische Chemie promovierte.

Daraufhin war er als Post-Doc bei F. Sherwood Rowland an der University of California, Irvine tätig und war Hauptautor des Aufsatzes über die Zerstörung der Ozonschicht, den die beiden 1974 in der Zeitschrift „Nature“ veröffentlichten.

Zwischen 1974 und 2004 hatte Molina verschiedene Lehr- und Forschungsaufträge an der University of California, Irvine, an der Universidad Nacional Autónoma de México, am Jet Propulsion Laboratory (Düsenantriebslabor) des California Institute of Technology in Pasadena (Kalifornien) und am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (Massachusetts) inne. Seit Juli 2004 ist er in der Abteilung für Chemie und Biochemie der University of California, San Diego, und am Zentrum für die Erforschung der Atmosphäre der Scripps Institution of Oceanography tätig.

 
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