Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Richard Seifert



Richard Seifert (* 19. Oktober 1861 in Schmorkau, Oberlausitz; † 25. Juni 1919 in Dresden) war ein deutscher Chemiker.

Leben

Seifert erhielt seine Ausbildung von 1880 bis 1885 bei Prof. Rudolf Schmitt, dem Leiter der chemischen Abteilung des Dresdner Polytechnikums. Als Schmitts Assistent war er wesentlich an der Entwicklung der Salicylsäuresynthese beteiligt, was ihm am 1. Juni 1885 die Anstellung in der Salicylsäurefabrik von Heyden in Radebeul ermöglichte. Seine bahnbrechenden Arbeiten dort brachten ihm den Beinamen „Chemiker von Gottes Gnaden“[1] ein.

1891/92 bietet er nach mehrjähriger Forschungsarbeit seinem Freund Karl August Lingner die Rezeptur eines Antiseptikums zur Vermarktung an, das als „Odol“ verkauft werden wird.

Ab 1907 wird er Direktor der in Chemische Fabrik v. Heyden umbenannten Arbeitsstätte, 1908 wurde ihm der Professorentitel verliehen.

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts lebt Seifert im eigenen Haus in der Albertstraße (heute Wichernstraße) in Radebeul.

Literatur

  • Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2005, ISBN 3-938460-05-9

Einzelnachweis

  1. Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. S. 181
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Richard_Seifert aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.