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Eikosanoide



Als Eikosanoide - in der wissenschaftlichen (internationalisierten) Schreibweise Eicosanoide und gemäß der chemischen Nomenklatur Icosanoide - werden eine Gruppe von hormonähnlichen Substanzen bezeichnet, die als Immunmodulatoren und Neurotransmitter wirken und an entzündlichen Prozessen im Körper beteiligt sind.

Sie sind alle Produkte des Stoffwechsels von mehrfach ungesättigten ω-Fettsäuren, welche 20 Kohlenstoffatome enthalten [gr.: εἴκοσι (eikosi) = zwanzig].

Es kommen drei Serien von Eicosanoiden vor:

  1. Serie-1 aus Dihomogammalinolensäure (DGLA)
    werden oft als die "guten" Eicosanoide bezeichnet, da sie gegen Entzündung, Schmerzleitung etc. wirken
  2. Serie-2 aus Arachidonsäure (AA)
    werden oft als die "bösen" Eicosanoide bezeichnet, da sie Entzündung, Schmerzleitung etc verursachen
  3. Serie-3 aus Eicosapentaensäure (EPA)
    zählen ebenfalls zu den "guten" Eicosanoiden

Die einzelnen Vertreter lassen sich in vier unterschiedliche Substanzgruppen unterteilen:

  1. Prostaglandine
  2. Prostacyclin
  3. Thromboxane
  4. Leukotriene

  Da die ersten drei Substanzgruppen alle von der Prostansäure, einer natürlich nicht vorkommenden Säure, abstammen, werden diese auch Prostanoide bezeichnet.

Physiologische Funktion

Eikosanoide sind intra- und extrazelluläre Signalstoffe, die von jeder Zelle produziert werden können. Sie sind beteiligt an Prozessen wie z. B. Blutgerinnung, Fieber, Allergie, Entzündung, Schmerz.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Eikosanoide aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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