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Halliburton



Halliburton
Unternehmensform
Gründung 1919, Dallas, Texas von Erle Halliburton
Unternehmenssitz Houston, Texas und Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

Unternehmensleitung

David J. Lesar [3] Chairman, President, und CEO

Mitarbeiter 106,000 (2005)
Umsatz 13 Mrd. US-Dollar (2006)
Produkte Öl, Software und diverse Dienstleistungen
Website www.halliburton.com

Halliburton ist ein international agierender Konzern und führender Anbieter von technischen Dienstleistungen, Wartungsservices, Planungs- und Entwicklungsservices, sowie Zulieferer verschiedene Produkte an Unternehmen aus der Erdöl- und Energieindustrie, wie auch für Unternehmen der Öffentlichen Hand. [1]

Die Dienstleistungen als Zulieferer des US-Militärs, sowie insgesamt die Unternehmungen in Krisenregionen, sowie die Verbindungen zum US-Vizepräsident Dick Cheney brachten den börsennotierten Konzern in den letzten Jahren immer wieder in die negativen Schlagzeilen.

Kritik

Halliburton stand auf Grund fragwürdiger Geschäfte mit Ländern wie Libyen, Irak und Iran in den letzten Jahren vermehrt in der Kritik der Öffentlichkeit. Der derzeitige US-Vizepräsident Dick Cheney war von 1995-2000 Vorstandsvorsitzender von Halliburton. Durch „verzögerte Zahlungen“ erhielt Dick Cheney 2005 von Halliburton 211.465 US-Dollar, wohingegen er für seine Regierungstätigkeit als Vizepräsident 205.031 US-Dollar verdiente. Halliburton bekam für den Irak ohne öffentliche Ausschreibung Exklusivverträge von der US-Regierung auf der Basis eines Kostenzuschlagsvertrages (Cost-plus contract) zugesprochen.

In einer Umfrage des Wallstreet Journals und dem Marktforschungsunternehmen Harris Interactive, in der nach dem Ruf bekannter Unternehmen gefragt wurde, belegte Halliburton den letzten Platz in Bewertungen für ethische Standards und Vertrauen. Einige Befragte scholten das Unternehmen für das Ausnutzen politischer Kontakte, um vom Irak-Krieg zu profitieren.[2] Auch der US-amerikanische Regisseur und Aktivist Robert Greenwald dokumentiert in dem Film Iraq for Sale: The War Profiteers seine Beobachtungen darüber, auf welche Weise zum Beispiel die Firma KBR-Halliburton aus dem Irak-Krieg ihren finanziellen Nutzen zieht.

Die am 12. März 2007 gemachte Ankündigung des US-Konzerns, seine Firmenzentrale vom texanischen Houston nach Dubai zu verlegen, hat auch in den USA heftige Kritik hervorgerufen. [3]

Einzelnachweis

  1. Halliburton, Products & Services Index [1]
  2. anw (31.1.07): Umfrage: Microsoft hat unter den bekanntesten Unternehmen den besten Ruf. Heise online (abgerufen 2. Februar 2007)
  3. Tageschau.de: US-Ölkonzern will Zentrale verlagern Halliburton erntet Kritik für Umzugspläne nach Dubai, 12.03.2007, Web: [2]
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Halliburton aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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