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Kohlenstoffdioxid-Düngung



Die Kohlenstoffdioxid-Düngung ist eine Düngungsmethode für Aquarien und Gartenteiche. Dabei wird den im Wasser befindlichen Pflanzen eine höhere Sättigung an Kohlenstoffdioxid (CO2) zur Verfügung gestellt, was zu einem besseren Pflanzenwachstum führen kann.

Funktionsweise, Wirkung in der Aquarienchemie

Wasserpflanzen benötigen zur Photosynthese Kohlenstoffdioxid, das im Wasser gelöst ist, und produzieren dabei Sauerstoff. Bei Dunkelheit atmen auch die Pflanzen und produzieren, wie alle Organismen, Kohlenstoffdioxid und verbrauchen dabei Sauerstoff. In Aquarien und Fischteichen kommt es oft vor, dass im Wasser zu wenig CO2 gelöst ist, weil das Leitungswasser zu alkalisch ist oder viele Pflanzen zu viel CO2 verbrauchen. Hier hilft die CO2-Düngung: Das CO2 wird in gasförmigen Zustand in das Wasser eingeleitet, wo es in der Regel durch eine Spirale an die Oberfläche läuft und sich im Wasser löst. Dadurch steigt die Sättigung des Wasser mit CO2. Da Kohlensäure im Wasser entsteht und dissoziiert, sinkt der pH-Wert des Wassers. Nun steht den Pflanzen mehr CO2 zur Verfügung, das sie verbrauchen, so dass sie effektiver und schöner wachsen können.

Wechselwirkungen

Wenn zu viel Kohlenstoffdioxid im Wasser gelöst ist, wird die Atmung der Fische behindert. Ferner kann bei geringer Carbonathärte (KH-Wert) ein so genannter Säuresturz eintreten, bei dem sich der pH-Wert im Extremfall um bis zu 5 Einheiten vermindern kann. Ätzende Bedingungen können zwar mit Kohlensäure nicht erreicht werden, aber manche Wasserorganismen vertragen so niedrige pH-Werte nicht.

In der Aquaristik geht ein Gerücht um, durch Kohlendioxid-Zugabe werde die Härte allmählich abgesenkt. Dies trifft nicht zu. Ein Härteverlust tritt dagegen ein, wenn bei Mangel an Kohlenstoffdioxid Kalk abgeschieden wird. Dieser kann durch Zufuhr von CO2 jedoch wieder in Lösung gebracht und die Härte wieder hergestellt werden.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kohlenstoffdioxid-Düngung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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