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Kokaral-Damm



 

Der Kokaral-Damm ist ein Damm durch einen schmalen Abschnitt des Aralsees. Er trennt den kleinen (nördlichen) vom großen (südlichen) Aralsee. Baubeginn war 2003, Fertigstellung im August 2005.

Benannt ist der Damm nach der Kokaral-Halbinsel, die er mit dem gegenüberliegenden Ufer verbindet und so den nördlichen vom südlichen Teil des Sees trennt. Aus Geldmangel wurde der Damm in der Vergangenheit bereits zweimal (1992 und 1998) aus Sand errichtet, konnte dem aufgestauten Wasser jedoch nicht standhalten.[1] Jedoch konnten bereits während der kurzen Zeit die der Damm standgehalten hat, positive Einflüsse auf die Umwelt beobachtet werden. Das Klima wurde milder, die Fauna konnte sich teilweise regenerieren. 2003 wurde erneut mit dem Bau begonnen. Da die Weltbank Mittel bereit stellte, konnte diesmal Beton an Stelle von Sand verwendet werden.

Grund für den Dammbau ist der seit der Stalin-Ära durch erhöhten Wasserverbrauch sinkende Wasserspiegel des Aralsees, und die damit einhergehende Versalzung. Im Jahr 2006 wurde - früher als erwartet - eine Erhöhung des Wasserlevels und Absinken des Salzgehalts im nördlichen Aralsee verzeichnet.[2] Die Fischbestände haben wieder ein wirtschaftlich relevantes Maß erreicht, so dass nun wieder Fisch exportiert werden kann. Weitere Resultate sind vermehrte Regenwolken und Veränderungen am Mikroklima, die eine Verbesserung im landwirtschaftlichen Sektor erwarten lassen.[3]

References

  1. The North Aral Sea
  2. A vanished sea reclaims its form in Central Asia International Harald Tribune, 07. April 2006
  3. Miraculous Catch in Kazakhstan's Northern Aral Sea - Weltbank, Juni 2006
 
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