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Batterieträgheitseffekt



Der Begriff Batterieträgheitseffekt bezeichnet ein Problem bei Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren, der zu einem Abfall der im Akku gespeicherten Ladung führt. Er ist ähnlich dem Memory-Effekt, der bei Nickel-Cadmium-Akkumulatoren auftritt, und wird ebenso wie dieser verursacht durch unvollständige Entladung vor dem Wiederaufladen des Akkus. Allerdings bricht beim Batterieträgheitseffekt die Akkuspannung nicht wie beim Memory-Effekt mehr oder weniger sofort zusammen, wenn die Stelle der Teilentladung erreicht wird; vielmehr ist die Akkuspannung über den gesamten Entladevorgang etwas geringer als bei einer nicht unter dem Effekt leidenden NiMH-Zelle.

Der Batterieträgheitseffekt verändert also nicht die elektrische Kapazität und Gesamtladung (≙ abgegebene Stromstärke mal Zeit) des Akkus, sondern verringert durch die herabgesetzte Spannung während des Entladens die abgegebene Leistung des Akkus. Da diese Auswirkungen jedoch etwa zehnmal geringer sind als es beim Memory-Effekt der Fall ist, kann der Batterieträgheitseffekt oft vernachlässigt werden.

Der Batterieträgheitseffekt ist reversibel: er kann durch etwa fünf vollständige Lade- und Entladezyklen mit einem geeigneten Ladegerät (z. B. aus dem Modellbau) wieder beseitigt werden.

 
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