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RotgussRotguss ist der Handelsname für eine Gruppe von Gusswerkstoffen, die heute als Kupfer-Zinn-Zink-Blei-Legierungen (CuSnZnPb) nach DIN EN 1982 genormt (früher DIN 1705 genormt sind. Produkt-HighlightDie Mehrstofflegierung wurde im 19. Jahrhundert in England entwickelt und Gun Metal, zu deutsch Kanonenbronze genannt und mehrfach abgewandelt (Rübel-Bronze, Uchatius - Bronze). Neben den Hauptlegierungsbestandteile Kupfer (80 bis 90 %), Zinn (1,5 bis 11 %) Zink (1 bis 9 %), Blei bis zu 8%, sind Nickelgehalte bis zu 2% erlaubt (Einschränkung:Trinkwasserbereich). Die meistvergossene Legierung ist CuSn7Zn4Pb7 (früher: Rg7). Rotguss ist relativ verschleißfest und kavitationsbeständig, weshalb er schon im 19. Jahrhundert auch als Maschinenbronze bezeichnet wurde. Die Zugfestigkeit beträgt 150 bis 300 N/mm². Einsatz findet Rotguss bis heute bei Getriebeteilen, Zahnrädern und auf dem breiten Gebiet der Rotgussarmaturen für die Bereiche Heiz- und Wasserversorgungstechnik. Bei dieser jedoch mit der Einschränkung, dass bei den für Armaturen und Rohrverbinder verwendeten Legierungen im Trinkwasserbereich nur noch ein Bleigehalt <3,0 % und von <0,6 % Nickel erlaubt ist. Rotguss wird als Kupfer -Blei-Zinn- Legierung auch den Lagerwerkstoffen (Lagermetall) zugeordnet. Die daraus hergestellten Gleitlager sind gegen zeitweisen Ausfall der Schmierung nicht sehr empfindlich, haben insofern gute Notlaufeigenschaften.
Siehe auchKategorien: Metall | Legierung | Schwermetall |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rotguss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |