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Terrestrische Strahlung (Radionuklide)



Terrestrische Strahlung ist eine Strahlung, die uns immer umgibt. Sie wird verursacht von Radionukliden, die durch die stellare Nukleosynthese gebildet wurden und aufgrund ihrer langen Halbwertzeit noch nicht zerfallen sind. Dazu gehören

  • Thorium-232 (Halbwertzeit 14 Milliarden Jahre)
  • Uran-238 (Halbwertzeit 4,4 Milliarden Jahre)
  • Uran-235 (Halbwertzeit 700 Millionen Jahre)
  • Kalium-40 (Halbwertzeit 1,3 Milliarden Jahre)

Die terrestrische Strahlung wird somit von den natürlichen Radionukliden in den Böden und Gesteinen der Erdkruste emittiert. Diese sind in fast jedem Baustoff enthalten.

Wie jede ionisierende Strahlung kann auch die terrestrische Strahlung eine schädigende Wirkung auf die Zelle als kleinste biologische Einheit ausüben, indem sie die Erbsubstanz verändert oder zerstört.

Die Intensität der Strahlung wird in mSv/Jahr (Millisievert pro Jahr) angegeben. In Deutschland bewirkt die terrestrische Strahlung eine Strahlenbelastung von etwa 0,4 mSv/Jahr im Mittel, wobei die Werte regional sehr unterschiedlich ausfallen können. Die höchsten Werte findet man im Bayerischen Wald und anderen Mittelgebirgen (bis zu 1,3 mSv/Jahr), die niedrigsten in Norddeutschland (ca. 0,25 mSv/Jahr). In anderen Ländern können deutlich höhere Belastungen auftreten, im Iran z. B. 6 mSv/Jahr.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Terrestrische_Strahlung_(Radionuklide) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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