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Trevira



Trevira ist ein Kunstwort und geschützter Handelsname für eine synthetische Chemiefaser auf Polyesterbasis. Sie weist eine hohe Festigkeit auf und kann vielseitig verwendet werden.

Entwickelt wurde die Kunstfaser im Jahr 1956 von der Frankfurter Hoechst AG. Sie wurde großteils im Werk Bobingen bei Augsburg produziert. Das Bunt-Färben der Faser wurde von Helmut Gerstenberg erfunden. Der Ausstoß der pflegeleichten, elastischen und temperaturbeständigen Faser wuchs seit den 1960er Jahren beständig. Zunächst wurde der Nutzen hauptsächlich im Bekleidungssektor gesehen. Die deutsche Modedesignerin Jil Sander kreierte eine eigene Kollektion auf Trevira-Basis.

Trevira CS

Eine Sonderform stellt die Faser Trevira CS (CS = Comfort und Sicherheit) dar. Diese bei Hoechst entwickelte Faser ist permanent schwer entflammbar. Dies wird erreicht durch den Einbau eines geringen Anteils einer phosphororganischen Komponente auf molekularer Ebene.

1980 wurde Trevira mit dem Innovationspreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet, da sie eine Alternative zur nachträglichen Ausrüstung von Stoffen darstellt und die Schwerentflammbarkeit niemals verliert.

Die Flammen hemmende Wirkung von Trevira CS hat die Verbreitung der Faser im Bereich der Heimtextilien, Möbel- und Dekostoffe sowie der textilen Bodenbeläge begünstigt.

Trevira CS erfüllt die wichtigsten Normen wie z.B. die deutsche DIN 4102 B1. Die Trevira GmbH hat durch interne Versuche schon vor der eigentlichen Gesetzgebung den Anspruch für sich erhoben, Trevira CS nur freizugeben, wenn das Material nicht tropfend abbrennt (s1) und keine Rauchentwicklung (d0) entsteht. Hier gilt die neue Definition B s1, d0.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Trevira aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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