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Ulrich Haberland



Dr. Ulrich Haberland (* 6. Dezember 1900 in Sollstedt; † 10. September 1961 in Leverkusen) war ein deutscher Chemiker.

Ulrich Haberland stammte aus einer Pfarrersfamilie, er wurde in Sollstedt geboren und wuchs in Halle (Saale) auf. Dort studierte er auch Naturwissenschaften mit dem Hauptfach Chemie, in dem er 1924 promovierte. Sein Doktorvater war Daniel Vorländer. Anschließend nahm er eine Anstellung bei Meyer & Riemann in Hannover-Linden an.

1928 wechselte er zum Werk Uerdingen der I. G. Farben, wo er 1938 zum Werksleiter aufstieg. 1943 erhielt er die Leitung des Werks Leverkusen sowie der Betriebsgemeinschaft Niederrhein. Entscheidenden Einfluss nimmt Haberland dann nach dem Krieg, als er sich bei den Besatzungsmächten für den Fortbestand des Unternehmens Bayer einsetzte und diesen tatsächlich auch erreichte. Daraufhin wurde er mit der Neugründung der Bayer AG im Jahr 1951 deren Vorstandsvorsitzender. Als solcher forcierte er die Entwicklungs- und Forschungsaktivitäten, woraufhin sehr bald Produkte den halben Umsatz ausmachten, die das Vorgängerunternehmen noch gar nicht im Angebot hielt.

1953 erhielt Haberland eine Honorarprofessur an der Universität Bonn, 1960 die Ehrendoktorwürde der Universität zu Köln.

1961 starb Ulrich Haberland an Herzversagen. Nach ihm war das Ulrich-Haberland-Stadion in Leverkusen benannt, das heute BayArena heißt. Mit einer Spende von 1 Million DM initiierte er kurz vor seinem Tode den Bau des Studentendorfes Efferen der Universität zu Köln (1963 bis 65). Die ersten vier Gebäude erhielten den Namen Ulrich Haberland Häuser.

Haberland war Mitglied der Turnerschaft Saxo-Thuringia Halle zu Gießen im Coburger Convent.

 
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