Frost & Sullivan: Der europäische Markt für Kreiselpumpen

Anspruchsvolle Produkte fördern Marktwachstum

02.02.2001
Der Kreiselpumpenmarkt ist nach der Stagnation der letzten Jahre wieder auf leichtem Wachstumskurs. Eine neue Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan erwartet für Europa einen Umsatzanstieg von 2,87 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 auf 3,34 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Gesamtwachstumsrate von 2,5 Prozent. Der Markt für Kreiselpumpen ist in hohem Maße von der allgemeinen Wirtschaftslage abhängig. Nachdem die Rezession Anfang der 90er Jahre die Nachfrage empfindlich beeinträchtigt und anschließende Preissenkungen ein Umsatzwachstum verhindert hatten, kommt es jetzt wieder zu einer Belebung der Investitionstätigkeit in den Anwenderindustrien. Hierzu zählen hauptsächlich die Wasser- und Abwasserwirtschaft, die Chemische Industrie sowie der Bauindustrie. Qualität ist gefragt Dabei ist und bleibt der Preis wichtigstes Kriterium bei der Kaufentscheidung. Aufgrund des intensiven Wettbewerbs und der gewachsenen Markttransparenz können die Kunden hier erheblich profitieren. Laut Sean French, Research Analyst bei Frost & Sullivan, gewinnt daneben allerdings die Qualität zunehmend an Bedeutung, wie der Anstieg beim Absatz hochwertiger Erzeugnisse zeigt. Angesichts wachsender Anforderungen beim Einsatz von Kreiselpumpen gibt es eine starke Nachfrage nach technisch anspruchsvollen, innovativen Produkten. Dies wirkt sich auch generell positiv auf die Qualitätsstandards aus. Hält dieser Nachfragetrend an, dann können die Preise stabilisiert und in der zweiten Hälfte des Prognosezeitraumes sogar erhöht werden. Dichtungslose Pumpen holen auf Wichtigstes Produktsegment sind derzeit mit 33,2 Prozent des Gesamtumsatzes die einfachen Kreiselpumpen. An zweiter Stelle liegen die Tauchmotorpumpen mit 22,2 Prozent, gefolgt von dichtungslosen Pumpen mit 14,9 Prozent. Pumpen für Zentralheizungen liegen an vierter Stelle mit 13,7 Prozent, vor den Gliederkreiselpumpen (11,1 Prozent) und den axialen Kreiselpumpen (4,9 Prozent). Bei dichtungslosen Pumpen werden die höchsten Steigerungsraten erwartet, vor allem wegen neuer Umweltvorschriften und zunehmender Einsatzgebiete, da sie den Vorteil haben, dass keine gefährlichen Flüssigkeiten oder Gase in die Umwelt gelangen können. Deutschland mit Abstand führend Größter Ländermarkt ist Deutschland mit einem Marktanteil von 32,7 Prozent im Jahr 2000. Auf Platz zwei folgt Frankreich (14,9 Prozent). Im Prognosezeitraum müssen beide Länder mit einer Verringerung ihrer Umsatzanteile rechnen, da andere Märkte wie Italien, Spanien, Portugal und Skandinavien Zuwächse erwarten. Starker Konsolidierungsdruck im Markt Marktführer im Jahr 1999 war KSB, gefolgt von ITT und Grundfos. Diese großen Hersteller sind in vielen Produktsegmenten und geographischen Regionen tätig. Konsolidierungsbestrebungen erfassen die gesamte Branche und führen dazu, dass schwächere Unternehmen den Preiskampf verlieren und aus dem Markt ausscheiden. In jüngster Zeit wurde IDP durch Flowserve und Warmen durch Weir übernommen. Der Wettbewerbsdruck wird erst gegen Ende des Prognosezeitraums im Jahr 2006 nachlassen. Zukunftsstrategien sollten sich auf die Entwicklung des Kerngeschäfts konzentrieren. Dabei sollten die Unternehmen der Kundentreue besondere Beachtung schenken und ihre Standards, ihren Service und Support überprüfen und gegebenenfalls verbessern. Die Studie "The European Market for Centrifugal Pumps" (Report 3814) ist zu beziehen bei Frost & Sullivan, Münchener Str. 30, 60329 Frankfurt/Main, Ansprechpartner Stefan Gerhardt, Tel. 069-235057, Fax 069-234566

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