BASF ernennt neuen Wissenschaftlichen Direktor

26.08.2002

Dr. Hermann Pütter (57) ist neuer Wissenschaftlicher Direktor bei der BASF Aktiengesellschaft in Ludwigshafen. Der Chemiker ist renommierter Fach-mann für Elektrochemie. Dazu zählen organische Elektrosynthesen, anorganische Elektrolysen, Elektrodialysen und Brennstoffzellen. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht, diese Verfahren so zu gestalten, dass sie zur Nach-haltigkeit in der Chemie beitragen und Ressourcen schonen. Beispielsweise gelang es ihm und seinem Team, einen Herstellungsprozess für ein Riechstoffvorprodukt zu entwickeln, bei dem gegenüber dem herkömmlichen Weg statt nur einem Produkt zwei Wertprodukte gleichzeitig entstehen und der Energiebedarf deshalb halbiert wurde. Das neue Verfahren weist noch ein zusätzliches Plus auf: Das bislang anfallende Koppelprodukt, das entsorgt werden musste, entsteht nicht mehr.

Für Arbeiten auf diesem Gebiet wurde der Wissenschaftler, der in Würzburg studierte und 1973 in die BASF eintrat, bereits 1999 mit dem Innovationspreis der BASF ausgezeichnet.

Die BASF hat die Funktion des Wissenschaftlichen Direktors im Jahr 1996 geschaffen und bietet damit hochkarätigen Wissenschaftlern im Unternehmen eine besondere Karrierechance. Derzeit arbeiten in der BASF vier Wissenschaftliche Direktoren. Sie zeichnen sich nicht nur durch ihre hervorragende wissenschaftliche Expertise aus, sondern genießen auch in der Scientific Community hohes Ansehen. Aufgabe der Direktoren ist es, durch persönliche Kontakte einen permanenten Wissensaustausch sicherzustellen. Damit nehmen sie eine zentrale Rolle im Wissensverbund der BASF ein und stoßen darüber hinaus F+E-Kooperationen mit externen Partnern an. Derzeit forscht die BASF in rund 800 Projekten mit renommierten Partnern aus dem In- und Ausland.

Allein in Deutschland stellt die BASF stellt jährlich über 100 junge Naturwissenschaftler ein. Im Forschungsverbund des Unternehmens arbeiten rund 8.000 Mitarbeiter, davon knapp ein Viertel mit Hochschulausbildung. Sie forschen in den zentralen Technologieplattformen in Ludwigshafen, F+E-Einheiten in den Gruppengesellschaften, F+E-Tochterunternehmen wie der BASF Plant Science sowie in Start-up-Unternehmen, an denen die BASF beteiligt ist. Die Auf-wendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im vergangenen Jahr 1.247 Millionen Euro (ohne Pharma: 1.173 Millionen Euro).

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