BASF blickt düster in die Zukunft

14.11.2001
Ludwigshafen (dpa) - Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF stellt sich auf ein «sehr schwieriges Jahr 2002» ein. Ein Ende des gegenwärtigen Abschwungs sei derzeit nicht zu erkennen, sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Strube am Dienstag in Ludwigshafen. Mit Ausnahme von China und Indien seien derzeit keine positiven Impulse auszumachen. Angesichts deutlicher Umsatz- und Gewinnrückgänge wollte Strube keine Aussagen über das Ergebnis und die voraussichtliche Dividende für 2001 machen. «Vor der Hacke ist es wirklich duster», beschrieb der BASF-Chef die aktuelle Lage. Selbst ein Verlust im vierten Quartal wird nicht ausgeschlossen. Im Stammwerk Ludwigshafen ist wegen der weltweiten Chemie-Flaute die Kapazitätsauslastung auf 68 Prozent gesunken. Dies ist der niedrigste Stand seit der Rezession Anfang der 90er Jahre. Nicht nur in Ludwigshafen, sondern auch an anderen deutschen Standorten sowie in den USA sollen deshalb Produktionsbetriebe teilweise stillgelegt werden. Inwieweit über den bereits beschlossenen Abbau von 4000 Stellen weitere Arbeitsplätze wegfallen werden, ist noch ungewiss. Derzeit liefen noch die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern. Als wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Ertragslage sollen 2002 die Investitionen um 400 Millionen Euro gekürzt werden. Im dritten Quartal dieses Jahres lag der BASF-Konzernumsatz mit 7,2 Milliarden Euro um 21,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Gewinn vor Steuern erreichte zwar noch 315 (Vorjahr: 322) Millionen Euro. Darin sind aber Sondererträge von 111 Millionen Euro aus dem Verkauf der Pharmasparte enthalten. (Zusammenfassung folgt.) dpa pa ie yyrs to

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