Holografische Datenträger für die professionelle Archivierung

Ergebnis der Entwicklungspartnerschaft zwischen InPhase Technologies und Bayer MaterialScience

18.10.2007

Weltweit steigt die Nachfrage nach Medien zur Speicherung immer größerer digitaler Datenmengen. In der Fernsehtechnik trägt dazu insbesondere die Einführung von High-Definition-Formaten bei. Für deren Archivierung werden - ebenso wie bei konventionellen Filmbeiträgen - Magnetbänder verwendet. Um eine dauerhaft sichere Speicherung zu gewährleisten, müssen diese jedoch etwa alle zwei Jahre umkopiert werden, was gerade bei großen Datenmengen mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Leistungsfähige Festplatten verfügen zwar inzwischen über Speicherkapazitäten von bis zu einem Terabyte aber auch sie können in der Regel nur für wenige Jahre eingesetzt werden. Blu-Ray Discs und HD-DVDs bieten für diese Anwendung wiederum nicht genug Speicherplatz. Fernsehsender und Lieferanten von Archivierungssystemen sind deshalb schon seit einiger Zeit auf der Suche nach Alternativen.

Eine Lösung könnten holografische Datenspeicher des US-amerikanischen Start-up-Unternehmens InPhase Technologies Inc. bieten. Im Rahmen eines Joint Development Agreements hat Bayer MaterialScience gemeinsam mit InPhase Materialien entwickelt, in denen die holografische Information dauerhaft gespeichert werden kann. Datenträger mit einer Kapazität von 300 Gigabyte werden aktuell zur Serienreife entwickelt und sollen bald in den Markt eingeführt werden.

"Ein großer Vorteil der Datenträger ist ihre Handlichkeit, denn sie nehmen nicht viel mehr Raum ein als CDs und DVDs, bieten aber sehr viel mehr Speicherplatz", sagt Dr. Thomas Fäcke, Experte für holografische Speichermedien bei Bayer MaterialScience. "Mit einer Haltbarkeit von mehreren Jahrzehnten dürften sie für diese Anwendung konkurrenzlos sein."

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