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Xylometazolin



Steckbrief
Name (INN) Xylometazolin
Wirkungsgruppe

Sympathomimetikum

Handelsnamen

Otrivin®, Olynth®, GeloNasal®, Nasan®

Klassifikation
ATC-Code
  • AA07
  • AB06
  • GA03
CAS-Nummer 526-36-3
Verschreibungspflichtig: nein


Fachinformation (Xylometazolin)
Chemische Eigenschaften

IUPAC-Name: 2-((4-(1,1-Dimethylethyl)- 2,6-dimethylphenyl)methyl)- 4,5-dihydro-1H-imidazol
Summenformel C16H24N2
Molare Masse 244,375 g/mol

Xylometazolin ist ein Arzneistoff und wird als α-Sympathomimetikum zum Abschwellen der Nasenschleimhaut eingesetzt. Er ist in vielen gängigen abschwellenden Nasensprays enthalten und wirkt, indem er die Blutgefäße in der Nase verengt (Vasokonstriktion). Es wurde von dem pharmazeutischen Unternehmen CIBA AG erstmalig synthetisiert und im Jahre 1959 patentiert. Mittlerweile ist Xylometazolin auch als Generikum erhältlich.

Xylometazolin ist in Deutschland apotheken-, aber nicht rezeptpflichtig. Es hat eine ähnliche Wirkweise wie Adrenalin und bindet sich an dieselben Rezeptoren. Nach Resorption durch die Nasenschleimhäute entfaltet es systemische Wirkung. Aus diesem Grund sollte es nicht von Patienten mit hohem Blutdruck oder anderen Herzproblemen eingenommen werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern sind Atemdepression und komatöse Zustände möglich.[1] Eine Anwendung in der Schwangerschaft ist kontraindiziert.

Nebenwirkungen

Es kann zu folgenden Nebenwirkungen kommen: Brennen oder Trockenheit der Nasenschleimhaut, Herzklopfen und Blutdruckanstieg. Bei längerer Benutzung wird die Schleimhaut durch die anhaltende Vasokonstriktion geschädigt, deswegen sollte die Anwendungsdauer zwei Wochen nicht überschreiten. Nach Absetzen der Präparates kann es als Rebound-Phänomen zur Arzneimittel-Rhinitis durch ausgeprägte Vasodilatation kommen.

Einzelnachweise

  1. Deutsches Ärzteblatt (Ausgabe vom 15.12.2006): Koma bei Neugeborenen durch abschwellende Nasentropfen?
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Xylometazolin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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