Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Antiferromagnetismus



  Der Antiferromagnetismus (griech.: anti gegen; lat.: ferrum Eisen; von griech.: magnetis (lithos) Stein aus Magnesien) ist ein kooperatives, magnetisches Phänomen, welches u. a. von Louis Néel eingehend untersucht wurde.

Bei diesem Effekt sind die Spins der Atome mit einem konstanten, von Null verschiedenen Drehwinkel zueinander ausgerichtet und kompensieren sich exakt über den gesamten Kristall. Im einfachsten Fall ist dieser Drehwinkel 180°, so dass die Spins benachbarter Atome antiparallel zueinander stehen.

Beim bekannteren Ferromagnetismus sind die Spins parallel zueinander ausgerichtet, wodurch ein permanentes makroskopisches magnetisches Feld aufgebaut wird. Unterhalb der so genannten Néel-Temperatur ist beim Antiferromagnetismus die Permeabilität fast temperaturunabhängig. Oberhalb dieser Temperatur ist das Verhalten des Körpers paramagnetisch.

Die Ausbildung der antiferromagnetischen Ordnung lässt sich genau wie bei anderen kooperativen magnetischen Phänomenen durch die Austauschwechselwirkung erklären.

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Antiferromagnetismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.