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Bismut(III)-oxid



Strukturformel
O=Bi-O-Bi=O
Allgemeines
Name Bismut(III)-oxid
Andere Namen

Dibismuttrioxid, Bismutoxid, Wismutoxid

Summenformel Bi2O3
CAS-Nummer 1304-76-3
Kurzbeschreibung geruchloses gelbes kristallines Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 465,959 g/mol
Aggregatzustand fest
Dichte 8,93 g/cm3[1]
Schmelzpunkt 817 °C[1]
Siedepunkt 1890 °C[1]
Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
keine Gefahrensymbole
[1]
R- und S-Sätze R: keine R-Sätze[1]
S: keine S-Sätze[1]
LD50

5000 mg/kg (oral Ratte)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Bismut(III)-oxid ist eine chemische Verbindung (ein Oxid) aus Bismut und Sauerstoff. Sie ist die wichtigste industriell verwendete Bismutverbindung.

 

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

Natürlich kommt Bismut(III)-oxid in dem Mineral Bismit (Wismutocker) vor, wird jedoch meist als Nebenprodukt bei der Verhüttung von Kupfer-, Zinn- und Bleierzen gewonnen.

Gewinnung und Darstellung

Gewonnen werden kann Bismut(III)-oxid durch Verbrennung von Bismut.

\rm 3\, O_2  + 4\, Bi \rarr 2\, Bi_2O_3

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Bismut(III)-oxid kommt in vier verschiedenen Kristallstrukturen (α-δ) vor, wovon bei Raumtemperatur die monokline α-Variante vorliegt.

Chemische Eigenschaften

Mit anderen Metalloxiden geht Bismut(III)-oxid leicht feste Lösungen ein, so löst geschmolzenes Bismut(III)-oxid jedes Metalloxid und korrodiert sogar Platin.

Mit Salz- oder Flusssäure reagiert Bismut(III)-oxid zu Bismut(III)-chlorid bzw. Bismut(III)-fluorid.

\mathrm{Bi_2O_3 + 6 \ HCl \longrightarrow 2 \ BiCl_3  + 3 \ H_2O}
\mathrm{Bi_2O_3 + 6 \ HF \longrightarrow 2 \ BiF_3  + 3 \ H_2O}

Verwendung

Bismut(III)-oxid wird verwendet:

Siehe auch

  • Bismut(III,V)-oxid Bi4O7
  • Bismut(V)-oxid Bi2O5

Literatur

  • Römpp Chemie Lexikon (9.), S. 439

Quellen

  1. a b c d e f g Eintrag zu Bismut(III)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 15.9.2007 (JavaScript erforderlich)
  2. https://fscimage.fishersci.com/msds/00314.htm
 
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