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Endrin



Strukturformel
Allgemeines
Name Endrin
Andere Namen

1,2,3,4,10,10-Hexachlor-
6,7-epoxy-1,4,4a,5,6,7,8,8a-octahydro-
1,4-endo-5,8-endodimethanonaphthalin

Summenformel C12H8Cl6O
CAS-Nummer 72-20-8
Kurzbeschreibung gelbe bis braune Kristalle, phenolartiger Geruch
Eigenschaften
Molare Masse 380,9 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Dichte 1770 kg·m−3
Schmelzpunkt 200 °C
Siedepunkt 245 °C
Löslichkeit

in Wasser 0,25 mg·l−1

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
R- und S-Sätze R: 24-28-50/53
S: (1/2-)22-36/37-45-60-61
MAK

0,1 mg·m−3

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Endrin ist ein Insektizid, das vor allem im Baumwoll- und Getreideanbau verwendet wurde. Es wurde auch zur Bekämpfung von Mäusen eingesetzt.

Endrin ist ein starkes Nervengift. Im Körper von Menschen und Tieren wird Endrin weniger stark angereichert als das stereoisomere Dieldrin. Die Halbwertszeit im Boden kann bis zu zwölf Jahre betragen. Für Fische ist Endrin sehr giftig.

In der Stockholmer Konvention vom 22. Mai 2001 wurde ein weltweites Verbot zur Herstellung, Verkauf und Anwendung von zwölf persistenten organischen Schadstoffen (POPs = persistent organic pollutants) ratifiziert. Unter diesem "dreckigen Dutzend" ("dirty dozen") befindet sich auch Endrin. Seit dem 17. Mai 2004 hat das Übereinkommen, nach der Ratifizierung durch den 50. Beitrittsstaat, globale Rechtsgültigkeit erlangt.

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