Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Fetthärtung



Bei der Fetthärtung werden Öle und Fette durch Hydrieren (Englisch Hydrogenation) verfestigt: dabei werden Dreifach- und Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen der Kette unter hohem Druck und hoher Temperatur durch Anlagerung von Wasserstoff aufgebrochen und durch Einfachbindungen ersetzt. Dadurch wird das Öl oder Fett fester in seiner Beschaffenheit, insbesondere kann Öl in ein festes Fett verwandelt werden.

       H           H                     H   H   H   H   
       |           |                     |   |   |   |       
 ··· - C - C = C - C - ··· + H2 →  ··· - C - C - C - C - ···
       |   |   |   |                     |   |   |   |      
       H   H   H   H                     H   H   H   H

In der Lebensmittelherstellung erreicht man neben der Verfestigung noch eine bessere Lagerfähigkeit und einen erhöhten Rauchpunkt. Somit kann aus relativ billigem Pflanzenöl ein Kunstprodukt gewonnen werden, welches bessere technische Eigenschaften als die natürlich vorkommenden oder gewonnenen festen Fette, wie etwa Butter oder Schmalz, aufweist, und noch dazu billiger und leichter verfügbar ist. Allerdings gelten diese gehärteten (hydrierten) Pflanzenfette als Mitverursacher für Herz-Kreislauferkrankungen.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fetthärtung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.