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Firnisbrand



Als Firnisbrand (Leinölfirnis, Braunfirnis, Ölbräune, Schmelzfirnis) bezeichnet man eine Form der Verzierung von Metallen. Die Benennung „Braunemail“, „Braunes Maleremail“ oder „Email Brun“ ist sachlich falsch, da es sich um kein Email handelt, jedoch ein ähnliches Erscheinungsbild aufweist.

Beim Firnisbrand wird auf Kupfer oder auf stark kupferhaltigen Metalllegierungen wiederholt eine dünne Schicht Leinöl aufgetragen und eingebrannt. Dadurch entsteht eine harzartige Schicht auf Linoxyn-Basis, aus der Verzierungen in Form von Zeichnungen oder Schrift herausgeschabt werden, so dass das Metall blank liegt. Diese Methode wird sowohl positiv als auch negativ angewandt, so dass entweder das Muster freigeschabt wird oder aber der Hintergrund des Musters. Die blankliegenden Stellen werden in der Regel vergoldet. Diese Technik hatte ihre Blütezeit im 11. - 13. Jahrhundert, wird jedoch auch heute noch benutzt.

Literatur

  • Jochem Wolters: Der Gold- und Silberschmied. Band 1, Werkstoffe und Materialien. Rühle Diebener Verlag Stuttgart, zweite, durchgesehene Auflage 1984
 
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