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Flachstahl



Flachstahl ist ein zu langen Stangen flach gewalztes Stück Stahl. Es ist eines der wichtigsten Halbzeuge im Maschinenbau.

Er entsteht in einem Walzwerk, oder seit ca. 1985 zunehmend in integrierten Stahlwerken.

An Endverbraucher wird Flachstahl in den seltensten Fällen verkauft. Jedoch ist Flachstahl für eine Unmenge weiterverarbeitender Industrien wichtiges Vorprodukt oder Halbzeug oder Ausgangsmaterial. Als Beispiele seien genannt:

  1. Die Lebensmittelindustrie verarbeitet Weißblech, verzinnten Flachstahl, der zu Dosen geformt wird und mit Nahrungsmitteln befüllt wird.
  2. Fast jedes Automobil (mit Ausnahme von Kunststoff- oder Aluminium-Karosserien) wird aus Flachstahl-Produkten zusammengesetzt: die Karosseriebleche sind aus Coils, zu Spulen aufgewickelten, tonnenschweren Rollen Blech entstanden, verzinkt und korrosionsgeschützt.
  3. Supermärkte, Fabrik- oder Lagerhallen sind heutzutage mit hoher Wahrscheinlichkeit ein in Stahl-Konstruktion erstellter Bau. In Europa werden die Profile, U- und Doppel-T-Profile, gewalzt. Aber in fast jedem Land der Zweiten und Dritten Welt werden diese oft nicht als Walzmaterial fertig bezogen, sondern aus Flachstahl zunächst eigens geschweißt: Obergurt, Untergurt, Stegblech, vier Schweißnähte.

Man unterscheidet meist zwischen Flachstahl (Breite 150 mm und kleiner) und Breitflachstahl (Breite größer als 150 mm). Ab einer Breite von 300 mm spricht man von Blech.

 
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