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Gasexplosion von Chuandongbei



Am 25. Dezember 2003 traten nach einer Explosion eines Gasbohrloches auf dem Chuandongbei-Gasfeld nahe der Metropole Chongqing im Südwesten Chinas schlagartig eine große Menge Erdgas und Schwefelwasserstoff aus. Das nach faulen Eiern riechende, beim Einatmen tödlich wirkende Gasgemisch stieg rund 30 Meter in die Luft und zog über die nähere Umgebung. Die austretenden Gase kosteten 191 Menschen das Leben, 4.000 bis 5.000 Menschen erlitten chemische Verätzungen der Atemwege, der Haut und/oder schwere Augenentzündungen. Mehr als 10.000 Menschen im Umkreis von 5km mussten evakuiert werden. Vor dem Unglück wurde aus dem 4.000 Meter tiefen Bohrloch täglich eine Million Kubikmeter Erdgas gefördert. Das Förderfeld, in dem Vorräte von 50 bis 60 Millionen Tonnen vermutet werden, ist bekannt für seine hochkonzentrierten giftigen Gase. Um die austretenden Gase zu vernichten, wurde das Bohrloch zuerst in Brand gesetzt und anschließend zugeschüttet. Hintergrund solcher Unfälle in China sind oft mangelnder Werksschutz und unzureichende Sicherheitsvorkehrungen.

 
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