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Hemp Car



Das Hemp Car (Hanfauto) wurde in den 1930er Jahren von Henry Ford entwickelt. Es hatte eine Kunststoffkarosserie aus Hanffasern und wurde mit Methanol betrieben, der ebenfalls aus Nutzhanf gewonnen wurde. Der Motor lief mit Hanföl oder Ethanol.

Geschichte

Henry Ford beschäftigte sich bereits seit 1910 mit nachwachsenden Biorohstoffen, besonders Hanf und dessen Verarbeitung zu Kraft- und Kunststoff. Nachdem der Anbau nach Verabschiedung des Marijuana Tax Act 1937 verboten war, konzentrierte er sich dabei besonders auf Soja, was er auf seiner Versuchsfarm in Michigan anbauen ließ.

Der Prototyp des Hemp Car wurde 1941 nach zwölf Jahren Forschung und Entwicklung[1] als „Zukunftsauto“ mit dem Slogan Das Auto, das vom Acker wächst präsentiert. Bei der Präsentation schlug Ford werbewirksam mehrmals kräftig mit einem Hammer auf die Karosserie ein, um die außergewöhnliche Stabilität des Materials zu demonstrieren welches als zehn mal stoßfester als entsprechend verwendete Metalle beschrieben wurde. Auch die Fenster waren aus Kunststoff. Das Hemp Car wog mit 900 Kilogramm etwa 450 Kilogramm weniger als ein Auto mit Metallkarosserie.

Sowohl Werbung als auch Weiterentwicklung des Automobils wurde bereits Ende 1941 aus unbekannten Gründen wieder eingestellt. Laut Spekulationen sollen unter anderem die Konflikte zwischen der Agrarkultur und der Industrialisierung sowie zwischen der Baumwoll- und Hanfindustrie für die frühzeitige Einstellung verantwortlich gewesen sein. [2]

Quellen

  1. Industrial Fact - Henry Ford's Hemp Car
  2. Über das Ende des Ölzeitalters, die Visionen der Autopioniere Diesel und Ford und die Wiederkehr des Universalrohstoffs Hanf.
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hemp_Car aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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