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Johannes Wislicenus



Johannes Wislicenus (* 24. Juni 1835 in Kleineichstädt, heute Querfurt; † 5. Dezember 1902 in Leipzig) war ein deutscher Chemiker.

Er begann ein Studium der Chemie und Mathematik an der Universität Halle, emigrierte jedoch schon nach wenigen Monaten in die USA und war dort am Harvard College in Cambridge tätig. 1856 kehrte er nach Deutschland zurück und war bis 1859 Assistent in Halle. Er promovierte und habilitierte sich 1860 in Zürich, wo er anschließend bis 1872 in verschiedenen Positionen als Hochschullehrer tätig war. Einem Ruf an die Universität Würzburg folgte er 1872, schließlich ging er 1885 als Nachfolger von Hermann Kolbe an die Universität Leipzig.

Auf ihn gehen die erste Synthese der Milchsäure und des Acetessigesters zurück. Er erkannte die räumliche Anordnung der Atome als Ursache der optischen Aktivität und führte den Begriff der geometrischen Isomerie ein.

Als stark patriotisch-nationalistisch gesinnter Mensch stand Wislicenus auch Modell für eine Figur am Niederwalddenkmal.

 
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