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Katabolismus



Der Katabolismus (griechisch καταβολισμός, katabolismós - ursprünglich die Niederlegung, der Kräfteverfall mit lateinischer Endung) wird der Abbau von Stoffwechselprodukten von komplexen zu einfachen Molekülen zur Entgiftung des Organismus und zur Energiegewinnung genannt. Mit dem Anabolismus ist er durch die Energiekopplung verbunden: Die hier gewonnene Energie dient dort zum Aufbau komplexer Moleküle.

Regulation

Katabole und anabole Reaktionen laufen in der Zelle nicht gleichzeitig ab. Dies wird unter anderem dadurch garantiert, dass die Enzyme eines katabolen Astes des Stoffwechselweges (Glykogen-Abbau, Lipolyse, Phosphorylierung durch Kinase-Tätigkeit) aktiviert werden, die des anabolen Astes (Glykogen- oder Fettsynthese) aber inaktiviert werden. Durch die Wirkung von Phosphatasen (die Dephosphorylierung) kehren sich diese Verhältnisse um.

Der Katabolismus ist die angemessene Reaktion des Körpers auf Belastung. Da der Körper sein eigener Energieträger ist, ist mit einer Belastung auch immer zwangsläufig in gewissem Ausmaß eine Zerstörung von Körpersubstanz verbunden.

Pathophysiologie

Im Rahmen einer Atrophie (z. B. bei schlaffer Muskellähmung) oder auch bei akuten Nekrosen (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall) findet ein gesteigerter Katabolismus statt, bei Doping oder physiologischem Wachstum hingegen ist er erniedrigt.

Siehe auch

Glukose-Stoffwechsel, Blutzucker, Glucagon, Insulin

 
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