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Prostacyclin
Prostacyclin (oder Synonym: Prostaglandin-I2, kurz PGI2 gehört zu der Gruppe der Prostaglandine. Produkt-Highlight
BildungProstacyclin wird in Endothelzellen mit Hilfe der Prostacyclinsynthase aus dem Prostaglandin PGH2 gebildet. VorkommenWirkungenProstacyclin (kurz PGI2) bindet an den (G-Protein-gekoppelten Membranrezeptor) IP-Rezeptor und entfaltet darüber unterschiedliche Wirkungen: EntzündungPGI2 ist zusammen mit PGE2 das Hauptprostaglandin, welches in das Entzündungsgeschehen involviert ist. Es erhöht die Gefäßpermeabilität (Gewebeschwellung), ist an der Entstehung der Rötung beteiligt (--> erhöhte Durchblutung) und verstärkt den Schmerz (welcher durch andere Entzündungsstoffe wie Bradykinin oder Histamin hervorgerufen wird), indem es nozizeptive Nervenendigungen sensibilisiert (indem es die Aktivierungsschwelle für Tetrodotoxin-resistente Natriumkanäle an sensiblen Nerven herabsetzt [1]). IP-Rezeptoren in sensiblen Neuronen erhöhen die Aktivität der Adenylatcyclase und der Phospholipase A und modulieren so die Aktivität der Ionenkanäle und der Neurotransmitterfreisetzung durch die Aktivierung von Proteinkinase A und der Proteinkinase C. Kardiovaskuläres SystemDie Prostacyclinsynthese ist wichtig für das normale Gleichgewicht der Durchblutung und Thrombenbildung:
LungenAuch hier erweitert es vor allem die Lungengefäße und verhindert Mikrothromben. Ferner ist es ein schwacher Bronchodilatator. Die Prostacylinblutspiegel von Patienten steigen unter Vollnarkose und Beatmung auf das 15-20 fache der Norm an. RegulationPharmakologieTherapeutisch werden Prostacyclin und Prostacyclinanaloga, wie z. B. Iloprost, zur Behandlung des Raynaud-Syndroms und der Pulmonalen Hypertonie eingesetzt. Referenzen
Kategorien: Arzneistoff | Alicyclische Verbindung |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Prostacyclin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |