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Edman-Abbau



Der Edman-Abbau ist eine von Pehr Edman entwickelte Methode zur Sequenzierung von Aminosäuren in einer Peptid-Kette durch wiederholte Endgruppen-Bestimmung. Die Peptidkette wird dabei schrittweise abgebaut.

Durch Zugabe von Phenylisothiocyanat (PITC) in basischem Milieu wird die N-terminale Aminosäure (AS) des Peptids markiert. Nach Herstellung eines sauren Milieus wird die Peptidbindung hinter dieser PTC-markierten N-terminalen Aminosäure gespalten. Das Produkt ist eine Phenylthiohydantoin-Aminosäure (PTH-AS) und das Restpeptid. Dieser Abspaltungszyklus lässt sich nun mit dem Restpeptid mehrfach wiederholen. Mit einer Chromatografie lassen sich nun die PTH-AS und somit die AS-Sequenz bestimmen.

Allerdings sind nach 30–40 Zyklen weitere Zyklen unmöglich, da Verunreinigungen – z. B. Überbleibsel von PTH-AS – die Lösung so verunreinigt, dass nicht mehr nachvollziehbar ist, welche PTH-AS in diesem Zyklus abgespalten wurde oder welche von vorherigen Zyklen noch über sind. Dadurch ist die Sequenzierung nicht mehr „sauber“ durchzuführen.

Mechanismus für den Edman-Abbau

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Edman-Abbau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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