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Sägekettenöl



    Sägekettenöl oder Sägekettenhaftöl dient dazu, den Verschleiß von Sägeketten und Schwertern bei Motorkettensägen zu reduzieren. Dazu wird es als Schmierstoff von einem gesonderten Tank aus über eine Ölpumpe zugeführt. Bei modernen Motorkettensägen kann über eine regelbare Ölpumpe der Schmierstoff-Bedarf der verwendeten Schienenlänge angepasst werden. Der Antrieb erfolgt über die interne Fliehkraftkupplung, sodass unnötige Verluste und Verschmutzung im Leerlauf vermieden werden. Laut einer Studie des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik zur „Laufzeitstruktur von Motorsägen in der motormanuellen Holzernte“ [1] verbrauchen Motorsägen etwa 0,3 bis 0,4 Liter/Stunde Gesamtlaufzeit.

Durch Additive (Zusatzstoffe) zum Öl können das Fließverhalten und die Haftfähigkeit beeinflusst werden. Für die Qualität des Sägekettenöls ist es wichtig, dass es sowohl bei hohen als auch tiefen Außentemperaturen ganzjährig eingesetzt werden kann. Eine gute Haftfähigkeit verringert den Verbrauch und damit das „Verschleudern“, bei welchem das Öl auf den Waldboden gelangt. Bei modernen Sägekettenölen handelt es sich um umweltfreundliche biologische Haftöle. Diese bestehen aus Naturstoffen (z. B. Raps- oder Olivenöle), welche biologisch abbaubar und allgemein nicht wassergefährdend sind. Auch der Kontakt mit der menschlichen Haut ist gesundheitlich unbedenklich. Nachteile bei der Verwendung solcher biologischen Öle kann das Verkleben sein, welches bei längerem Stillstand der Motorkettensäge auftritt.

Quellen

  1. Studie des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik zur „Laufzeitstruktur von Motorsägen in der motormanuellen Holzernte“
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sägekettenöl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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