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Spaltkorrosion



Diese Korrosionsform tritt an Metallteilen bei Vorhandensein eines korrosiven Mediums in nicht abgeschlossenen Auflagespalten wie Überlappungen, aufgesetzten Stegen und bei nicht durchgeschweißten Schweißnähten auf. Man unterscheidet bei der Spaltkorrosion zwischen Sauerstoff- und Wasserstofftyp. Treibende Kraft ist in beiden Fällen der Konzentrationsunterschied zwischen Spalt und Außenspaltbereich des korrosiven Mediums. Die mit dem Konzentrationsunterschied einhergehende Potentialdifferenz führt zu elektrochemischer Korrosion des Spaltes (Wasserstofftyp) oder seiner direkten Umgebung (Sauerstofftyp).

Selbst rostfreier Stahl kann in Spalten korrodieren, wenn dort kein Sauerstoff zur Ausbildung der schützenden Oxidschicht vorhanden sein kann.

Eine korrosionsbeständige Auswahl des Werkstoffes der Konstruktion ist zunächst der wirtschaftlichste Weg der Korrosionsvermeidung. Weiterhin kann Spaltkorrosion unterbunden werden, in dem man konstruktiv auf Spalten verzichtet oder so groß ausführt, dass Spaltkorrosion vermieden wird. Zudem können konstruktiv unvermeidlich Spalte mit Kunststoffen versiegelt werden; dieses Prinzip nutzt man bei der Verbindung von korrosionsgefährderten Schrauben und Muttern, die durch einen entsprechenden Klebstoff gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert und gegen Spaltkorrosion geschützt werden.

Siehe auch

 
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