Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Verzerrungsenergie



Die Verzerrungsenergie beschreibt den Energiebeitrag in Materialien, der aufgebracht werden muss, um die Abweichungen von der idealen, energieärmsten Materialstruktur zu realisieren. Solche Verzerrungen werden durch Gitterfehler hervorgerufen, z.B. Leerstellen oder Einschlüsse/Ausscheidungen.

Eigenschaften

In der Regel spricht man dabei von der elastischen Verzerrung, die den Grundsätzen des Hookeschen Gesetzes folgt. Die elastische Verzerrungsenergie spielt nur in Festkörpern eine Rolle und ist von besonderem Interesse in Kristallen.

Aufgrund der Richtungsabhängigkeit des Elastizitätsmodules eines Materials, nimmt die Verzerrungsenergie evtl. ein Minimum an, wenn Gitterdefekte eine bestimmte Richtung im Kristall besitzen oder eine periodische Anordnung in bestimmter Richtung und Abstand aufzeigen.

Zur Berechnung der Verzerrungsenergie gibt es in der Materialwissenschaft drei verschiedene Modelle: Die Greensche Funktion (Green's function), Fourier-Integrale und die Eshelby-Theorie.

Literatur

  • Toshio Mura: Micromechanics of defects in solids. Martinus Nijhoff Publishers, 1982
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Verzerrungsenergie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.