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Xylylbromid



Strukturformel
Allgemeines
Name Xylylbromid
Andere Namen

Methylxylylbromid

Summenformel C8H9Br
CAS-Nummer
Eigenschaften
Molare Masse 184,9 g·mol-1
Aggregatzustand fest
Siedepunkt 223 °C
Löslichkeit

schlecht löslich in Wasser, gut löslich in unpolaren Lösungsmitteln wie Ethanol oder Ether

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung

R- und S-Sätze R: ?
S: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Xylylbromid, das auch als Methylxylylbromid bezeichnet werden kann, ist eine chemische Waffe.

Geschichte

Es existieren 3 Strukturisomere (o-, m-, und p-Xylylbromid), welche zwar wasserunlöslich, allerdings gut löslich in Ethanol und Ether sind. Man erhält sie beim Einwirken von Brom auf Xylol. Die größte augenreizende Wirkung hat o-Xylylbromid, es kristallisiert in farblosen prismatischen Kristallen. Der Festpunkt liegt bei 21 Grad Celsius, der Siedepunkt bei ca. 223 Grad Celsius. Im kaiserlichen Deutschland wurde es als T-Stoff bezeichnet (in Großbritannien als Elder-gas) und als chemischer Kampfstoff betrachtet und auch eingesetzt. Eingesetzt wurde Xylylbromid im Ersten Weltkrieg zuerst im Januar 1915 als deutsche Truppen bei Bolimow und Lodz 15-cm-12-T-Granaten verschoss. Die Wirkung war auf Grund der herrschenden Temperaturen gering, da nicht genügend Xylylbromid verdampfen konnte. Bei einem Einsatz an der Westfront im März 1915 in der der Nähe von Nieuport (Westflandern) war der Erfolg auf Grund höherer Temperaturen größer.

 
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