Gefahrstoffinformationen auf einen Blick

30.05.2006

Einen kostenfreien Zugriff auf sieben Gefahrstoffdatenbanken der Berufsgenossenschaften ermöglicht das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitsschutz (BGIA) ab sofort im Internet. Das so genannte Gefahrstoffinformationssystem GESTIS soll den Betrieben helfen, Gefahren durch gesundheitsschädliche Stoffe am Arbeitsplatz zu ermitteln und Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Aber auch Fachleute und Wissenschaftler können aus dem Datenpool schöpfen: Die Informationen reichen von Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Vergiftungserscheinungen, über Analyseverfahren für Chemikalien bis hin zu wissenschaftlichen Begründungen für Arbeitsplatzgrenzwerte.

Etwa 30.000 chemische Stoffe sind europaweit im Handel. Circa 1.500 davon sind besonders gefährlich. Nach einer Erhebung der Europäischen Union gehen in Deutschland 14 Prozent aller Beschäftigten, also etwa fünf Millionen Menschen, mit Gefahrstoffen bei der Arbeit um. Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen. In Betrieben ist deshalb der Bedarf an Informationen zum Gefahrenpotenzial und sicheren Umgang mit Gefahrstoffen enorm.

Das Internetangebot enthält sieben frei zugängliche Gefahrstoffdatenbanken:

- die GESTIS-Stoffdatenbank mit umfassenden Informationen zu gefährlichen Stoffen,

- ICSC, eine internationale Datenbank mit schnell zu überblickenden Basisdaten zu Gesundheitsgefahren und Gesundheitsschutz,

- ISI, das Informationssystem zu Sicherheitsdatenblättern von über 200 Herstellern,

- eine Datenbank zu Analyseverfahren (in Englisch),

- eine Datenbank mit internationalen Grenzwerten für Chemikalien (in Englisch),

- eine weitere Datenbank mit wissenschaftlichen Begründungen für Grenzwerte und Einstufungen sowie

- GESTIS-StaubEx mit Brenn- und Explosionskenngrößen von Stäuben.

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