Chemie-Tarifpartner streiten über Konjukturrisiken

06.02.2008

(dpa-AFX) -ie Chemie-Gewerkschaft BCE will trotz Börsenturbulenzen und wachsenden Konjunktursorgen nicht tarifpolitisch zurückzustecken. "Ich verstehe ja, dass die Arbeitgeber händeringend nach Argumenten gegen unsere Tarifforderung suchen", sagte der Chef der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hubertus Schmoldt, dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe).

Von sinkenden Aktienkursen werde sich die IG BCE jedoch ebenso wenig beirren lassen wie von Prognosen, wonach die Chemieindustrie in diesem Jahr nur noch etwa halb so stark wächst wie 2007. "Unsere Tarifempfehlung von 6,5 bis 7 Prozent steht", sagte Schmoldt mit Blick auf die Ende Februar beginnenden Verhandlungen für die 550.000 Beschäftigten der chemischen Industrie.

Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) mahnte die IG BCE dagegen zur Zurückhaltung. "Die Gewerkschaft hat ihre Forderung im Herbst unter dem Eindruck eines guten Jahres 2007 aufgestellt. Seither haben die Risikofaktoren deutlich zugenommen", sagte BAVC-Hauptgeschäftsführer Hans Paul Frey dem Blatt.

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