Der Innovationspreis der deutschen Wirtschaft wird in diesem Jahr in der Kategorie "Mittelständische
Unternehmen" an die Sartorius AG, Göttingen, vergeben. Mit diesem Preis zeichnet ein
Entscheidungs-Kuratorium von 31 führenden Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Technik das
Unternehmen aus, das die beste Innovation vorgestellt hat. Der Preis wird im Rahmen eines jährlich
stattfindenden Wettbewerbs vom Wirtschaftsclub Rhein-Main e.V. gemeinsam mit der Wirtschaftswoche
ausgeschrieben.
Stifter des Preises für mittelständische Unternehmen ist die Deutsche Beteiligungs AG,
Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Frankfurt am Main.
Dr. Utz Claassen, der Vorstandsvorsitzende der Sartorius AG, wird am 20. Januar 2001 in der Alten
Oper, Frankfurt, im Rahmen einer Festveranstaltung den Preis von der Bundesministerin für Bildung
und Forschung, Frau Edelgard Bulmahn, entgegennehmen.
Sartorius hat den Sieg mit der Laborwaage
GENIUS errungen. In der Kumulation der
Funktionen ist sie weltweit einzigartig. Sie hat ein
zukunftsweisendes Design und nutzt höchste
Technologie. Die in dieser Analysenwaage
eingesetzte Mechatronik - die ganzheitliche
Integration von Mechanik, Elektronik und
Informatik - hat eine äußerst innovative
Kombination von Leistungsmerkmalen
ermöglicht:
GENIUS wägt mit der höchstmöglichen
Präzision und ist dabei gleichzeitig die
schnellste weltweit verfügbare
Semimikrowaage.
Die Lernfunktion des automatischen
Windschutzes perfektioniert das
Zusammenspiel von Benutzer und
Waage.
Erstmals gelang die Integration einer
Systemkomponente zur vollständigen
Unterdrückung statischer Aufladungen
des Wägegutes.
Die Sartorius AG, aus deren Sparte Wägetechnik die prämierte Innovation stammt, sieht in dieser
Auszeichnung einen weiteren Höhepunkt in der Erfolgsstory des vollzogenen
Umstrukturierungs-prozesses. Der Sartorius-Konzern konnte seit Einleitung dieses
Umstrukturierungsprozesses im Jahr 1997 deutliche Umsatz- und Ertragszuwächse erzielen: Von 1996
bis 1999 gelang es, die operative Umsatzrendite von minus 0,5 % auf plus 6,9 % zu steigern, die
Unternehmensgröße hat sich von 1996 bis 2000 fast verdoppelt. Der erfolgreiche Turn-around schuf
die Grundlage für eine Akquisitions- und Wachstums-strategie, die - ganz im Sinne der Initiatoren des
Innovationspreises - mit innovativen Produkten auch zu einem bemerkenswerten organischen
Wachstum des Unternehmens beigetragen hat. Das Know-how- und Kompetenzzentrum des mit
weltweit an über 55 Standorten tätigen Sartorius-Konzerns befindet sich in Göttingen; GENIUS ist
dabei ein Beweis, dass am Standort Deutschland - auch im Bereich der Elektronik - weltweit
wettbewerbsfähig entwickelt und gefertigt werden kann.
Die Teilnahme an dem Bewerbungsverfahren war für das Unternehmen Anlass, sich auch eingehend
mit der grundsätzlichen Frage der Verbesserung des Produktentstehungsprozesses zu befassen. Der
Vorstandsvorsitzende der Sartorius AG, Utz Claassen, sieht die Teilnahme an diesem Wettbewerb
auch als Möglichkeit zur kritischen Selbstreflektion und damit quasi als internes
Weiterbildungsprogramm: "Allein durch unsere intellektuelle Beschäftigung mit dem Thema
Innovation und Produktentstehung im Rahmen des Bewerbungsprocederes der letzten drei Jahre
haben wir unsere Prozesse und Produkte weiter deutlich verbessert. Das Ziel, auf das wir hingearbeitet
haben, hat damit auch zu einer Erhöhung der Motivation und Leistungsfähigkeit unseres Teams
geführt."
Drei wichtige Produktneuheiten und 40 Patentanmeldungen in der Wägetechnik im Jahr 2000
sprechen für sich; der Geschäftsbereich im Wandel zur Mechatronik hat, wie das verantwortliche
Vorstandsmitglied Michel Warter betont, "mit seinem internationalen Entwicklungsverbund noch
weitere interessante Produktinnovationen in der Pipeline". Die Separationstechnik von Sartorius steht
dem nicht nach: Dieser Geschäftsbereich