Glaskapillarbündel für die Röntgentechnologie

25.10.2006

Das Glas weit mehr ist als das vertraute Fensterglas, zeigen Forschergruppen des Fachgebietes für Glas- und Keramiktechnologie der TU Ilmenau auf der Fachmesse Glasstec in Düsseldorf. Die Ilmenauer Wissenschaftler entwickeln und modifizieren Hightechgläser für sehr unterschiedliche Anwendungen, darunter Glaskapillarbündel im Mikro- und Nanobereich für Optiken in der Röntgentechnologie.

Glaskapillarbündel bestehen aus vielen kleinen Glasröhrchen, die durch spezielle thermische Behandlungen bis auf eine Größe von ca. 300 nm verzogen und verklebt werden. Diese können dann z.B zur effektiven Bündelung und Führung von Röntgenstrahlen in den Optiken modernster Röntgengeräte dienen.

Weitere Forschungsschwerpunkte des Fachgebietes sind die Strukturierung von Spezialgläsern im Mikrometerbereich, das Ziehen mikrofluidischer Komponenten und die berührungslose thermische und chemische Homogenisierung von Glasschmelzen mit Hilfe von Magnetfeldern. Außerdem arbeiten die Wissenschaftler an einer Technik, bei der mit Hilfe von Glasstempeln elektrisch funktionale Tinten auf Glas- oder Polymerfolien gedruckt werden können.

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