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Falkenauge



Falkenauge
Chemismus SiO2+Na2(Mg, Fe, Al)5(OH/Si4O11)2
Mineralklasse Oxide, Hydroxide
siehe Quarz (nach Strunz)
siehe Quarz (nach Dana)
Kristallsystem trigonal
Kristallklasse
Farbe dunkelblau, blaugrau bis blaugrün gestreift
Strichfarbe weiß
Mohshärte 6-7
Dichte (g/cm³) 2,65-2,73
Glanz Fettglanz, Seidenglanz
Transparenz undurchsichtig
Bruch faserig
Spaltbarkeit keine
Habitus massige Aggregate
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
keine
Pleochroismus nicht vorhanden
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale Tigerauge, Chrysoberyll, Tigereisen, Jadeit
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
Besondere Kennzeichen Chatoyance

Falkenauge ist eine mikrokristalline, faserige und undurchsichtige Varietät des Quarzes. Es kristallisiert dementsprechend im trigonalen Kristallsystem, entwickelt jedoch nur mikroskopisch kleine Kristalle (massige Aggregate) in schichtweisen, parallelen Lagen ähnlich dem Achat. Im Gegensatz zu diesem treten jedoch nur die Farben dunkelblau, blaugrau und blaugrün auf. Zusätzlich ergibt sich durch Einlagerung von Krokydolith (Hornblende) ein flächenhafter seidiger Schimmer, die so genannte Chatoyance (Katzenaugen-Effekt).

Das Falkenauge wird ausschließlich als Schmuckstein verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Bildung und Fundorte

Das Falkenauge wird vor allem in Südafrika und Westaustralien gefunden. Durch Verdrängungs-Pseudomorphose, bei der Krokydolith durch Quarz ersetzt wird, entsteht das rotbraune Tigerauge.

Verwendung als Schmuckstein

Das Falkenauge ist wie das verwandte Tigerauge ein beliebter Schmuckstein, der überwiegend in Cabochon-Form geschliffen wird, um seinen seidigen Glanz und die Chatoyance zu betonen. Der bei Bewegung des Steins über die Oberfläche gleitende Lichtstreifen erinnert dabei an das Auge von Raubvögeln, insbesondere Falken (Name!). Auch plattige Formen zu Broschen oder Krawattenspangen verarbeitet sind weit verbreitet.

Siehe auch

Literatur

  • Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. 13. Auflage. BLV Verlags GmbH, 1976/1989, ISBN 3-405-16332-3
 
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