Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Halone



Halone ist die Kurzbezeichnung für Halogenkohlen(wasser)stoffe, also organische Verbindungen, in denen mindestens ein Wasserstoffatom durch ein schweres Halogen (i. d. R. Brom, ausnahmsweise auch Iod) ersetzt ist. Halone enthalten meistens neben Brom auch noch Fluor und/oder Chlor. Durch ihren Halogenanteil schädigen sie die Ozonschicht der Erde.

Halone (vor allem Halon 1301 sowie Halon 1211) wurden im 20. Jahrhundert in Europa und Nordamerika hauptsächlich in Feuerlöscheinrichtungen eingesetzt, da Halone bereits in sehr geringer Konzentration löschwirksam sind.

Da Halone im hohen Maß die Ozonschicht angreifen, ist die Produktion von Halonen weltweit seit dem 1. Januar 1994 verboten. Für die Entwicklungsländer gilt eine längere Ausstiegsfrist. Für teilhalogenierte Fluor-Brom-Kohlenwasserstoffe (HFBKW) war das Ausstiegsdatum der 1. Januar 1996. Seit dem Jahr 2000 dürfen in Europa Halone nur in solchen Anwendungsbereichen verwendet werden, die im Anhang VII der Verordnung 2037/2000 (EG) als kritische Verwendungszwecke aufgelistet und damit zugelassen sind, wie z.B. in der Luftfahrt als gewichtsparendes Löschmittel, welches aber nur in Frachtern bzw. Frachträumen eingesetzt wird.

Bekannte Halone

Halon-Notation

Analog zur Freon-Notation gilt die folgende Bezeichnungsweise für Halone:

  • R KFCB
    • [R] stammt vom englischen Wort für Kühlmittel (Refrigerant).
    • [K] steht für die Anzahl der Kohlenstoff-Atome
    • [F] steht für die Anzahl der Fluor-Atome
    • [C] steht für die Anzahl der Chlor-Atome
    • [B] steht für die Anzahl der Brom-Atome

Wenn das Halon nicht als Kühlmittel verwendet wird, wird das „R“ im Namen oft durch das Wort „Halon“ ersetzt.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Halone aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.