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Methylchlorformiat



Strukturformel
Allgemeines
Name Methylchlorformiat
Andere Namen
  • Methylchlorcarbonat
  • Methylchlormethanat
  • Chlorameisensäuremethylester
  • Methoxycarbonylchlorid
Summenformel C2H3ClO2 [1]
CAS-Nummer 79-22-1
Kurzbeschreibung leichtentzündliche, farblose bis gelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch
Eigenschaften
Molare Masse 94,5 g·mol−1 [2]
Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,22 g·cm−3
Schmelzpunkt –61 °C [3]
Siedepunkt 72 °C
Löslichkeit

gering löslich in Wasser (reagiert mit Wasser zu Methanol, Chlorwasserstoff und CO2), löslich in Methanol, Ethanol, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
R- und S-Sätze R: 11-26-21/22-34
S: (1/2-)26-14-28-36/37/39-45-46-63
MAK

0,2ml·m−3 bzw. 0,78 mg·m−3 [4], LD50 oral, Ratte: 60 mg/kg [5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Methylchlorformiat ist eine chemische Verbindung, die als Zwischenprodukt zur Herstellung der verschiedensten chemischen Verbindungen dient.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

Methylchlorformiat wird aus Phosgen und wasserfreiem Methanol gewonnen.

Chemische Eigenschaften

Es gehört zur Gruppe der Chlorkohlensäureester (Chlorameisensäureester), wie auch Ethylchlorformiat, Butylchlorformiat und Benzyloxycarbonyl.

Verwendung

Methylchlorformiat dient als weit verbreitetes Zwischenprodukt bei der Herstellung von Carbonaten und Carbamaten[6], Farb- und Arzneistoffen, Herbiziden und Pestiziden, von zinkorganischen Reagenzien mit Hilfe von elektrochemischen Methoden und als Zusatzstoff (wasserentziehendes Mittel) bei der Herstellung von 2-Hydroxybenzonitril. Die Verbindung selbst wird manchmal als Reizgas eingesetzt[7].

Sicherheitshinweise

Methylchlorformiat bildet mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch.

Quellen

  1. http://www.gifte.de/Chemikalien/methylchlorformiat.htm
  2. http://www2.basf.de/en/intermediates/Methyl+chloroformate.html?pid=218&id=9s55C7Tsubcp*6P
  3. http://biade.itrust.de/biade/lpext.dll?f=id&id=biadb%3Ar%3A46d49&t=document-frame.htm&2.0&p=
  4. http://www.bgchemie.de/files/95/ToxBew36-K.pdf
  5. http://www-organik.chemie.uni-wuerzburg.de/misc/betr_ein/uw-c384.html
  6. http://chemicalland21.com/specialtychem/finechem/METHYL%20CHLOROFORMATE.htm
  7. http://www.answers.com/topic/methyl-chloroformate
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Methylchlorformiat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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