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Mikrofiltration



Die Mikrofiltration ist ein Verfahren zur Filtration. Der wesentliche Unterschied zwischen der Mikro- und der Ultrafiltration liegt in den verschiedenen Porengrößen und in der unterschiedlichen Membranstruktur wie den Werkstoffen und den beteiligten Filtermaterialien. Eine Filtration durch Membranen mit einer Porengröße < 0,1 µm wird in der Regel Ultrafiltration genannt, während die Filtration bei Porengrößen > 0,1 µm gewöhnlich als Mikrofiltration bezeichnet wird.

Beides sind rein physikalische (mechanische) Membrantrennverfahren. Die Verfahren trennen nach dem Prinzip des mechanischen Größenausschlusses (Filtrationsprinzip), d.h. alle Partikel in den Fluiden, die größer als die Membranporen sind, werden von der Membran zurückgehalten. Treibende Kraft in beiden Trennverfahren ist der Differenzdruck zwischen Zulauf und Ablauf der Filterfläche, der zwischen 0,1 und 10 bar liegt. Der Werkstoff der Filterfläche kann je nach Anwendungsfall aus Edelstahl, Kunststoff oder Textilem Gewebe bestehen.

Getränkefiltration

Filterkerzen

Die Vorteile geschlossener Kerzenfilter sind ein geschlossenes Filtersystem ohne jegliche Tropfverluste und eine gute Regenerierbarkeit. Ein Nachteil besteht in der teilweise deutlich höheren Anforderung an die Vorbereitung und Vorklärung der Produkte, um vorzeitige, teure Verlegungen der Kerzen zu vermeiden.

Die Kombination eines Schichtenfilters mit einem Membranendfilter vor der Abfüllung ist eine zuverlässige Variante der Vorklärung, besonders wenn schwer zu filtrierende Produkte vorliegen. Ein Servicefilter für die Versorgungsmedien Kaltwasser und Heißwasser, Dampf und Lauge vermeidet Sekundärprobleme durch partikulär verunreinigte Regenerations- und Sterilisationsmedien und gewährleistet eine bestmögliche Regeneration.

Als Kerzenvorfilter sind zwei Typen hinsichtlich wirksamem Schutz des nachgeschalteten Membranfilters optimiert worden.

  • eine plissierte Konfiguration, bestehend aus Glasfaser-Vorfiltervlies und einer 1,2-µm- oder 0,8-µm-Membran
  • gewickelte, asymmetrische Polypropylen-Matrix mit einer validierten Abscheiderate von 1 µm oder 0,5 µm (ß-Wert 5 000).

Ein weiterer Typ, bestehend aus aufeinander abgestimmten, plissierten Lagen aus Polypropylenvliesen, ist gekennzeichnet durch mechanische und chemische Stabilität sowie eine exzellente Regenerierbarkeit. Er wird auch als validierte 1-µm-Vorfilterkerze für Weine aus südlichen Anbaugebieten mit niedriger kolloidaler Belastung eingesetzt. Für diese Kerze, gibt es inzwischen eine Vielzahl von Einsatzgebieten:

  • Weinvorfilterkerze (1 µm)
  • Trapfilterkerze für Bier
  • Partikelfilter nach einem Anschwemmfilter (20 µm)
  • Endfilterkerze für Destillate und Liköre (2, 5 oder 10 µm)
  • Partikelfilter für Fruchtsäfte und Fruchtsaftgetränke vor dem Füller (20 oder 30 µm)
  • Vorfilterkerze für Mineral- und Tafelwässer
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mikrofiltration aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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