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Paul J. Crutzen



  Paul Josef Crutzen ['krutsə] (* 3. Dezember 1933 in Amsterdam) ist ein niederländischer Meteorologe. Er war von 1980 bis 2000 Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz und erhielt 1995 den Nobelpreis für Chemie.

Werdegang

Nach verschiedenen Anstellungen im Baubereich ging er nach Schweden, promovierte und lehrte an der Universität Stockholm an der Fakultät für Meteorologie. 1970 veröffentlichte Crutzen eine grundlegende Arbeit zur Fähigkeit von Stickoxiden, Ozon abzubauen und beschrieb die dabei ablaufenden Reaktionen. Zwischen 1974 und 1980 forschte Crutzen an verschiedenen Einrichtungen in Boulder, Colorado.

1980 wurde er an das Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz berufen und leitete dort die Abteilung Atmosphärenchemie. In dieser Eigenschaft arbeitete er auch für die Klima-Enquêtekommission des Deutschen Bundestages.

Zusammen mit Mario J. Molina und Frank Sherwood Rowland erhielt er als einer der Pioniere der Erforschung des Ozonlochs 1995 den Nobelpreis für Chemie.

In seiner 2007 veröffentlichten Studie "N2O release from agro-biofuel production negates global warming reduction by replacing fossil fuels" weist Crutzen auf klimaschädliche Folgen des Anbaus von Agarenergiepflanzen hin.[1]

 
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