Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
RingerweiterungAls Ringerweiterung werden solche chemische Reaktionen bezeichnet, die einen vorhandenen Ring um ein Glied oder mehrere Glieder erweitern. Dies geschieht für gewöhnlich durch Angriff eines Nucleophils an einer geeigneten Funktion des Rings, und anschließender Umlagerung, meist über ein kationisches Intermediat. Zur Ringerweiterung eignen sich allerdings nur alizyklische Systeme, die eine geeignete Funktionalisierung besitzen. Aromaten können durch sie nicht erweitert werden. Die Ringerweiterung ist das Gegenstück zur Ringverengung (z.B. der Favorskii-Umlagerung). Weiteres empfehlenswertes FachwissenReaktionenEs sind lediglich eine handvoll Ringerweiterungen synthetisch relevant. Hierzu zählen die Beckmann-Umlagerung, die Tiffeneau-Ringerweiterung und die Baeyer-Villiger-Reaktion. Die Beckmann-Umlagerung, bei der zyklische Ketone zu Lactamen umgelagert werden, ist hierbei die industriell bedeutendste. Sie wird zur Synthese von ε-Caprolactam einem Grundstoff zur Polyamid-Herstellung genutzt. Die peroxidische Baeyer-Villiger-Reaktion dient zur Lactonisierung zyklischer Ketone. Bei der Tiffeneau-Reaktion wird in zyklische Ketone formell eine Methylengruppe insertiert. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ringerweiterung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |