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Carbaryl



Strukturformel
Allgemeines
Name Carbaryl
Andere Namen

Sevin
1-Naphthol,N-methylcarbamate

Summenformel C12H11NO2
CAS-Nummer 63-25-2
Kurzbeschreibung kristallines, weißes Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 201,22 g/mol
Aggregatzustand fest
Dichte 1,232 g·cm–3
Schmelzpunkt 415 K (142 °C)
Siedepunkt Zersetzung
Dampfdruck

0,5 Pa (20 °C)

Löslichkeit

40 mg / l

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
R- und S-Sätze R: 22/40/50
S: (2-)22-24-36/37-46-61
MAK

5 mg·m–3

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Carbaryl (1-Naphthol,N-methylcarbamate, CAS Nr. 63-25-2) ist eine Chemikalie aus der Familie der Carbamate. Es wird primär als Insektizid eingesetzt. Bei Raumtemperatur ist Carbaryl ein weißes Pulver. Es ist beinahe unlöslich in polaren Lösungsmitteln, wie Wasser oder Ethanol, lässt sich aber in unpolaren, organischen Lösungsmitteln relativ gut lösen.

Entdeckt und kommerziell zugelassen wurde Carbaryl im Jahre 1958 durch die Firma Union Carbide. Verkauft wird das Insektizid unter dem Markennamen Sevin. Anwendung findet es vor allem in der kommerziellen Landwirtschaft, Hausgärten und dem Waldschutz.

Toxikologie

Die Giftwirkung von Carbaryl basiert auf einer Hemmung der Acetylcholinesterase. Daher kann das Gift in hoher Konzentration auch für den Menschen tödlich sein. Es scheint keine mutagenen Auswirkungen zu haben. Allerdings ist es als Insektizid nicht selektiv. Es tötet neben den Schädlingen auch viele nützliche Insekten und Crustacaen. So ist Carbaryl äußerst giftig für die Honigbiene und kann ganze Bienenvölker auslöschen, die in gespritzten Gebieten ihre Nahrungssuche durchführen.

Wird Carbaryl vom Körper aufgenommen, so wird es schnell metabolisch umgewandelt und mit dem Urin ausgeschieden.

LD50:

  • 250 mg/kg bis 850 mg/kg für Ratten
  • 100 mg/kg bis 650 mg/kg für Mäuse
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Carbaryl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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