Forscher weisen Schwefel in Vulkanwolke nach
(dpa) Der isländische Vulkan schleudert neben Staubteilchen auch Schwefelverbindungen in den Himmel. Wenn solche Gase in obere Schichten der Atmosphäre gelangen, kann dies zu einer Temperaturabkühlung der Erde führen. Bremer Umweltphysiker geben jedoch Entwarnung. «Dafür müsste der Vulkan noch lange weiter spucken», sagte Professor Justus Notholt am Mittwoch. Die Uni- Wissenschaftler hatten Daten von Satelliten- und Bodenmessungen ausgewertet. Dabei stellten sie eine erhöhte Konzentration von Schwefeldioxid (SO2) und Carbonylsulfid (COS) in fest.
Schwefeldioxid regnet aus, Carbonylsulfid ist nach Angaben von Notholt dagegen längere Zeit in der Luft. «Es bleibt sehr lange in der Atmosphäre und kann auch in obere Schichten gelangen.» Dort entstehen dann kleine Partikel, die das Sonnenlicht reflektieren. Die Erde kühlt ab. Dies sei zum Beispiel nach dem Ausbruch des philippinischen Vulkans Pinatubo im Jahr 1991 der Fall gewesen. «Der Sommer danach war 0,5 Grad kälter.» Der isländische Vulkan sei jedoch deutlich kleiner und stoße weniger Asche aus. Seine Auswirkungen auf das Klima seien deshalb noch gering, sagte Notholt.
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